Diese alte Stadt an der Wolga nennt man mit Recht die Perle des Goldenen Ringes Russlands.
Die Stadt wurde im Jahre 1152 gegründet, liegt an der Wolga 344 Kilometer von Moskau entfernt.
Der berühmte russische Historiker Wasssilij Tatischtschev behauptet, dass die Stadt von dem Fürsten Jurij Dolgorukij gegründet wurde und nur fünf Jahre jünger als Moskau ist. Im Mittelalter war Kostroma eine Zeit lang das Zentrum des Lehnfürstentums und eine der reichsten Städte Russlands.
Einer Version nach wurde die Stadt zu Ehren der Heldin einer slawischen Legende über Kupala und Kostroma benannt. Einer anderen Version nach stammt „Kostroma“ vom Wort „kostjor“ (Feuer). Es gibt auch eine Version über die finnisch-ugrische Entstehung des Namens: „Kostroma“ bedeutet hier „Vergeltungsland“. (Auf Finnisch bedeutet „Vergeltungsland“ «kosto maa», auf Estnisch „Vergeltung“ bedeutet − «kättemaksu».
Das Heilig-Dreieinigkeit-Ipatij-Männerkloster wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von dem getauften tatarischen Fürsten Tschet, dem legendären Stammvater der Bojaren Godunov, gegründet. Im Ipatij-Kloster wurden viele Mitglieder der Familie Godunov begraben. Gerade in diesem Kloster fand die Ernennung des ersten Vertreters aus der Romanow-Dynastie, Michail Fjodorovitsch, zum Zaren statt. Seit dieser Zeit bekam Kostroma den Namen der „Wiege der Romanow-Dynastie“.
Die Planung der zentralen Straßen hat die Form eines Damenfächers, den einer Legende nach die Zarin Ekaterina II. beim Aufenthalt in Kostroma vor dem Bürgermeister löste und sagte: “So muss gebaut werden“.
Kostroma ist mit A.N. Osstrovsskij eng verbunden, dessen Namen auch das Gebietstheater trägt. Am Wolgaufer befindet sich die Osstrovsskij-Laube, die von Kostromaern als eine der romantischsten Stellen der Stadt anerkannt wird.
Architektonische Bauwerke, Straßen, die als Denkmäler der kaufmännischen Bebauung des 19. Jahrhunderts gelten, und das malerische Wolgaufer zogen immer die Filmschaffenden in die Stadt an.